Fugenabdichtung

Abdichtungssystem zwischen Alt- und Neubau

Anwendungsbereich

Beim Anbau eines Gebäudes (Bodenplatte und aufgehende Außenwände aus Stahlbeton) an ein bestehendes Gebäude entsteht zwischen „Neu“ und „Alt“ eine durchgehende Fuge. Liegt das Bauwerk im Erdreich, so ist mit Bodenfeuchte und herabsickerndes Wasser zu rechnen . Grundsätzlich sollte für die Bodenplatte und die aufgehenden Außenwände ein wasserundurchlässiger Beton C 25/30 mit den entsprechenden erforderlichen Expositionsklassen verwendet werden. Die Fugenabdichtung erfolgt in diesem Fall als Klemmkonstruktion mit einem außen liegenden Dehnungsfugenband DA 330/35 Sonderprofil für Klemmkonstruktion.



Ausführung

Zur Vorbereitung muss die Fläche gesäubert werden. Unebenheiten und Fehlstellen sind mit einem Spezialmörtel (Kunstharzbasis) auszubessern. Auf dem bestehenden Bauteil wird zuerst ein bituminöser Anstrich aufgebracht. Darauf wird dann ein 10 cm breites Bitumenband auf die bestehende Wand heiß aufgeklebt. Der nächste Arbeitsgang ist das Anbringen des Dehnungsfugenbandes auf das bit. Band im Schweißverfahren. Evtl. anfallende Ecken (s. rechtes Foto) werden örtlich fachgerecht verschweißt und vulkanisiert. Zunächst wird dann auf die V2A-Edelstahlschiene (80 x 8 x 2000 mm) wiederum ein Bitumenband heiß aufgeklebt. Die Bohrungen in der Schiene sind bereits vorhanden. Nun erfolgt die Andübelung der Schiene auf das Dehnungsfugenband an der bestehenden Wand. Die Schiene wird durch die hohe Spannung der Schrauben M 12 so fest auf das Fugenband gedrückt, so dass ein Durchdringen von Feuchtigkeit unmöglich ist. Zur Sicherheit wird die Schiene mit dem Band nochmals erhitzt und die Schrauben nachgespannt.



Bericht aus VTS INFO - Technik: Abdichtungssystem zwischen Alt und Neu
Werner Pellio, Treis-Karden


Fugenbandkonstruktionen - Formteile Ecken


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